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    3349. 1637 november 16. Van G. Müller1.

    Illustrissime et Excellentissime Domine Legate,

    Was an E. Ecx. auss bevellch dess H. Generalissimi H. Hertzog Bernhardt, zu Sachsen Weijmar2 Fr. Gn. vor 14 tagen Ich geschriben, das wirdt hoffentlich E. Exc. nunmehr wol zu kommen sein. In selbigen terminis beruhet es noch allerdings, und waiss E. Exc. zu disem mahl Ich gar nichts remarquables zu atvisiren. Dass Ihrer Fr. G. mit occupirung mehrer quartier es zimblich geglückht, und Sie ettlicher massen commotität funden, die ermattete pferdt auf ein par Monat ohngefähr zu refraichiren, werden E. Exc. vorhin wissen.

    Herr General Commissari Schafelitzky3 ist von Baden und Zürich, dahin von Ihrer Fr. Gn. Er verschikht worden der Catholische Schweitzer consilia zu observiren und die Evangelische besser zu informiren, noch nicht wider zurückh kommen; hoff die Herrn Schweitzer sollen den Winther hindurch und so lang tagen, bis uffs früe Jahr Ihre F.g. wider zu feld gehen können. Morgen, gelibts Gott, will zu Ihrer F.g. Ich wider hinauss ins quartier reithen, und was Ich daselbsten vernehmen werde, E. Exc. mit ersten berichten. Was der Mann, den mann von hinnen nach Breysach und Strassburg explorandi caussa geschikht4, ferner zurückh geschriben, den können E. Exc. ab beyligenden Zettul5, so es Ihnen allso gelibt, ersehen.

    Mann saget der feind habe nun alle schantzen wider ruinirt, lasse aber jenseit Rheins auss dem grossen werckh ein kleines fertigen und besetzen, umb die Newe überkunfft zu verhinderen und den Rhein zuberwingen. Mann gibt auch auss, der feind seye mit 4 schiffen den Rhein hinunder nach Drusenheim gefahren, umb selbige schantz auch zu recuperiren, weil aber von H. Resitenten Mockhel6 und

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    H. Obristen Quernheim7 gantz keine schreiben einlangen, so waiss Ich nichts gewisses zu avisiren.

    Mir vor meiner person gehet es gar hinderlich, dann Ich keine mügligkeit, noch zur Zeit absehen kan, in Strassburg, oder auch wann Ich drinnen wer, mit den weinigen wider herauss zu kommen, besage allso, Ich habe meine gantze rayss vergebens und umbsonst gethan. Wollte Gott, dass disen Winther E. Exc. Ich in Paris gehorsamlich aufwahrten und dero sachvernunfftigen tiscoursen genissen solle. Under vilen anderen vortrefflichen erinnere Ich mich auch einsen, den E. Exc. von Caroli V gepflogenen Tractaten mit dem Reich umb die Niderländen gefuehrt, und was vor ein Secretum der kayser darunder gesuecht, da E. Exc. sich nicht missfallen lassen möchten, einest mit gelegenheit mich etwas plenius davon zu informiren, und einige Acten darüber zu communiciren, würden E. Exc. mich dardurch zum höchsten verobligiren, allss der Ich ohne das, nechst empfehlung E. Exc. cum tota illustri familia in dem schutz dess allerhöchsten, verbleiben werden,

    E. Exc. Gehorsam Willigster diener allzeit
    G. Müller.

    Basel, den 6/16 9bris 1637.

    Boven aan de brief schreef Grotius: rec. 2 dec.

    Notes



    1 - Hs. Den Haag, ARA., Eerste afd. coll. Hugo de Gr. Aanw. 1911 XXIII, no. 19. Georg Müller was secretaris en Zweedse hofraad.
    2 - Bernhard, hertog van Saksen-Weimar.
    3 - Bernhard Schaffalitzky.
    4 - Niet geïdentificeerd.
    5 - Ontbreekt.
    6 - Friedrich Richard Mockhel, Zweedse resident in Benfeld.
    7 - Arendt von Quernheim, officier in Zweedse dienst, gouverneur van Benfeld.