Hochedel gestrenger herr ambassadeur, hochgenaigter herr vndt patron,
Auss Halberstatt wirdt vom 24. dieses geschrieben, dass den 23. vnssre armee, wie ingleichem die Weymarische2 samptlich von dar vffgebrochen, vndt vff Oschersleben gangen, woselbsten vff den abend bey einem stattlichen salve die conjunction mit den fürstlichen Braunschweig-Lüneburgischen vndt Hessischen geschehen. Der feind, vff vernommene diese conjunction, hatt sich mit dem, wass die Saal von seinen völckern schon passirt hatte, wieder hinüber gezogen, vndt legt sich vest bey Egelln. Bey den vnssrigen ist eine stattliche verbündtnuss vndter den hohen haüptern vndt obristen gemacht, alle für ein, vndt ein für alle zustehen, auch die resolution gefasst, vff den feind losszugehen.
Des herrn feldtm. Banners3 leiche stehet noch zu Halberstatt, von dannen sie in kurzem herüber nach Wissmar vndt förter nach Schweden wirdt geführt werden.
Von Stockholm wirdt vom 15. dieses geschrieben, dass inner wenig tagen mann daselbst des Portugesischen ambassadeur,4 welcher auss Dennemarck, da er schlecht expedirt worden, kommen, erwartete, woselbst mann ihme alle ehr anthun, vndt wol tractiren wirdt.
Hiermit thue Ew. Excell. ich göttlicher beschirmung zu aller glückseeligkeit getrewlich, vndt ihro mich zu beharrenden hohen gunsten gehorsamblich empfehlen.
Ew. Excell. gehorsamber diener,
G. Keller mpp.
Hamburg, den 28. Maii 1641.
Bovenaan de brief schreef Grotius: Rec. 25 Iunii 1641.