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    5163. 1641 april 29. Van P. Spiring Silvercrona.1

    Mein herr,

    Ewerer Her.t weis ich, seit meinem jungsten vor 8 tagen,2 weinig schreibwurdiges zu avisiren, ausser das man mit dem Portugisischen ambassadeuren3 noch immerforth embsig zu wercke ist. Desselbigen werbung bestehet vornemblich in 2 puncten. Erstlich suchet er einen stilstandt der waffen in Oost- und West-Indien. Zwar hat er anfangs auch von abtretung der Brasielien, die hiesiger stat kegen billiger satisfaction an Portugall thuen solte, sprechen wollen. Nachdem er aber vermercket, das diesse zumuhtung alhier nicht wohl auffgenommen worden, beruhet er allein auff erwehntem stilstand, der ihme vielleicht auch nicht durffte refusiret und versaget werden. Zum andern begeret er zwantzig aussgerustete schiffe zur assistentz, die hiesiger stat unterhalten, item noch 10 ledige schiffe, so die Portugiesen providiren und verköstigen sollen, mit versprechen, das sie von den ihrigen auch noch 10 hinzufügen und also eine flotte von 40 schiffen aussrusten wolten, wormit sie dem könige von Hispanien nicht allein die einbringung der silberflote zu hindern und diesselbe bisweilen hinweg zue nehmen, sondern auch in den Indien selbst, hefftig zu incommodiren und grossen abbruch zue thuen, getraueten. An den conquesten, so die zeit vermittelst diesser conjungirten flotte an die handt geben möchte, sollen beyderseits aequaliter participieren. Hierauff hat die provintz Hollandt bereits 20 schiff gewilligt. Wie man mit den ubrigen zehen zu rechte kommen wirt, lehret die zeit.

    Alhier continuiret man zum schleunigem feldtzug sich fertig zu machen, der kegen 1. Maii, wie man sagt, seinen fortgang haben soll, wie dan die patenten, umb sich zu benanter zeit, auff dem randevous finden zu lassen, bereits ausgegeben sein. Ich kan aber noch nicht sehen, wie es so zeitlich fortgehen wirt können.

    Der junge printz von Orannien ist am nähest-vergangenem Mitwoch4 von hinnen nach dem Briell verreisset, umb alss fort nach Engelland zugehen. Vnndt weil seithero der windt guth gewesen, man auch starck schiesen hören, als wirt gemuhtmasset, das er bereits abgefahren sey.

    Aus Schweden wirt mir geöffnet, das die könig. schiffe auch gerade aussgerustet werden, damit die herren abgeordneten zu den bevorstehenden friedens tractaten sollen uberfuhret werden, und wisse man zur zeit nichtes anders, alss das H. graaff Peter Brahe, H. Åke Axelson, und H. Johan Oxenstierna5 dazue nominiret sein sollen. Die regirung werde sich in kurtzem von Stockholm ins landt hinein begeben, den fridens-tractaten so viel näher zu sein, theils vermeinen nach Norköping, theils gar nach Jenecöping, welches die zeit lehren wirt.

    Wormit ich vor diessmahl schliesse vnd Ew. Her.t nach f. gruesse in Gottes gnaden-bewahrungh empfehle.

    Ewerer Her.ten dienstw. freund.

    Dab.r Gravenhag, den 19/29. Aprilis 1641.

    Bovenaan de brief schreef Grotius: Rec. 8 Maii.

    Notes



    1 - Hs. Den Haag, ARA. Eerste afd., coll. Hugo de Gr. Aanw. 1911 XXIII no. 13, 77. Oorspr. Niet ondertek. Deze brief van Spiring en die van [6 mei], 10 juni en 24 juni t/m 2 september 1641 zijn alle in dezelfde Duitse hand geschreven; zie ook no. 5173 sub finem.
    2 - No. 5155 dd. 22 april 1641.
    3 - Tristão de Mendonça Furtado (no. 5028 n. 6); zie voor de militaire hulp aan Portugal ook no. 5079 n. 4.
    4 - 24 april; op die datum vertrok Willem II echter reeds uit Den Briel naar Engeland.
    5 - Per Brahe was kort tevoren tot rijksdrost benoemd (no. 5204 n. 1). Åke Axelsson Natt och Dag (1594-1655) was Zweeds rijksraad en zwager van Axel Oxenstierna; in 1643 werd hij rijksmaarschalk. Vgl. BLS IX, p. 335vv. Tenslotte kwam alleen Johan Oxenstierna in oktober 1641 naar Duitsland (no. 5464A n. 1).
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