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    335

    5804. 1642 juli 22. Van G. Keller.1

    Hochedler, gestrenger, insonderss hochgeneigter herr ambassadeur etc.,

    Von novellen haben wihr wenig von importantz; wass vor 8 tagen von Brieg geschrieben worden, wil nicht erfolgen, vndt ist dess ordts eroberung noch nicht gewiss,2 allein wil man darfür halten, dass er folgender gestaldt ubergangen seye. Ess hette der commendant in Brieg die biss dahin disarmirte bürgerschafft wieder armiren vnd zuem wiederstandt animiren, diese aber sich darzu nicht verstehen wollen, vorgebend, dass weiln der commendant bey friedenss zeiten die defension dess ohrts vff sich genommen hette, er solches nuhn auch erweisen solte, worüber ein tumult entstanden, der mitlere printz hertzog Ludwig,3 alss er solchen zustillen sich bemühet, in den arm gestochen, vndt in wärendem tumult von den vnsrigen die stadt erstiegen wehre. Zue Bresslow sol gleichwol fewr dess ordts gegen Brieg gesehen worden sein, welches von den vorstädten nicht hat entstehen konnen, weiln selbige bereitss vorhin abgebrandt gewesen, dz also die eroberung dieses ordts umb so viell mehr geglaubet wirdt. Die Bresslawer vermuthen selbst, dz nach diesem ess ihrem thumb treffen möchte, auss welcher furcht die canonici der stadt schutz gesuchet, den sie auch, nachdehm sie fidelitatem vndt die kriegss onera mittragen zue helffen versprochen, erhalten haben, wie auch den keyserl. ministris geschehen. Viel machen sich hoffnung, dz diese stadt der hostilitet zuem wenigsten sich enthalten werde.

    Auss Stockholm hat man vom 25. Iunii, dz den 21. die daselbst gelegene völcker gemustert worden. Den 27. solten sie Dalaroen4 vff marchiren vnd daselbst zue schiff gebracht werden.

    Der graff von Awersperg5 ist zuer Gluckstadt, woselbst I. M[aiestä]t zue Dennemarck nebenst den printzen6 sich befinden. Wass sein thun da ist, weiss ich nicht, soll aber nicht sonderlich gern gesehen, vndt man daselbst mit den keyserl. proceduren bey den friedenss tractaten sehr ubell zu frieden sein. Beim bischoff zue Bremen7 seind keyserl. abgesandten gewesen, umb geldt vnd frey werbungen zue sollicitiren, sollen aber ohn frucht der dingen, vndt zwar heimblich, wiederumb weggangen sein. Die keyserl. vnd Frantzösische werbungen alhier gehen immer, doch diese besser alss jene, fort. Der obrist leut[nant] Kreutz, so for den ertzhertzog ein leib regiment richtet, hat allein vnd sonst noch niemand, geldt empfangen.8

    336

    Der h[err] feldtmarschal Horn ist noch bey vnss.9 Wie baldt er furder reisen wirdt, kan ich noch nicht wissen.

    Ich bin vndt verbleibe hiemit

    Ew. Excell. gehorsamber diener
    G. Keller m.p.

    Hamburg, den 12. Iulii [1]642.

    Bovenaan de brief schreef Grotius: Rec. 14 Augusti.

    Notes



    1 - Hs. Den Haag, ARA, Eerste afd., coll. Hugo de Groot, aanw. 1911 XXIII no. 12, 58. Eigenh. ondertek. Georg Keller was secretaris van de Zweedse ambassadeur in Hamburg, Johan Adler Salvius.
    2 - Brzeg (Brieg) aan de Oder. De op 25 juni ingezette belegering werd na een maand opgegeven (Doc. Boh. VI, p. 434 no. 1311).
    3 - Ludwig (1616-1663), hertog van Liegnitz en Brieg, tweede zoon van hertog Johann Christian van Brieg (ADB XIV, p. 189-200, en Europäische Stammtafeln, neue folge III, I, Tafel 11).
    4 - Dalarö, kustplaats nabij Stockholm.
    5 - Rijkshofraad Johann Weichard von Auersperg vertoefde doorgaans in Hamburg waar hij namens de keizer deelnam aan de voorbereiding van de grote vredesconferenties.
    6 - Koning Christiaan IV (1577-1648) en zeker ook zijn oudste zoon Christiaan (1603-1647).
    7 - Frederik (1609-1670), jongere zoon van koning Christiaan, was administrator van een aantal Noordduitse bisdommen, waaronder zich ook het aartsbisdom Bremen bevond. In 1648 mocht hij als koning Frederik III de Deense troon bestijgen (DBL IV, p. 530-535).
    8 - Het garderegiment van aartshertog Leopold Wilhelm, bisschop van Passau, Halberstadt en Olomouc, opperbevelhebber van het keizerlijke leger. Bij het aantrekken van nieuwe manschappen stuitten de afgezanten van de aartshertog op het probleem dat soldaten uit het uiteengevallen Lüneburgse leger niet ingelijfd mochten worden; vgl. Doc. Boh. VI, p. 436 no. 1322.
    9 - Op 15 juli was de Zweedse veldmaarschalk Gustav Karlsson Horn in Hamburg aangekomen (Gazette 1642, no. 98, dd. 2 augustus 1642).
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