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    5917. 1642 oktober 14. Van G. Keller.1

    Hochedler, gestrenger herr ambassadeur, insonderss hochgeneigter herr,

    Am 24. Septembris haben Ihr f[ürstl.] Gnad[en] marggraff zu Jägerndörff, churf[ürstl.] Brandenb. stadthalter, zu Berlin diese weldt gesegnet,2 wird bey vielen ein angenember fall sein, vnd darff woll wieder I. churf[ürstl.] Durch[laucht], nachdehm vff deroselben ietzo dass

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    gantze werck vnd stim allein beruhet, gefehrliche consilia geben. Gott wende ab alless, wass böss ist.

    Von beeden armeen haben wihr wenig gewissess. Sie haben an den Böhmischen gräntzen nur eine meil wegess von einander gestanden.3 Man hat wollen sagen, ob solte wass haubtsachlichess vorgangen sein, auch die vnsrigen Leutmaritz4 eingenommen haben, aber keiness wirdt noch geglaubet. Schweinitz haben die vnsrigen verlassen, die thore gesprenget vndt die guarnison herauss genommen, Buntzel in brandt gestecket, Sprottaw aussgeplündert, in Lemberg5 compag[nien] ruinirt, den ordt demantelirt, vnd damit Görlitz vorbey vff Friedland die marche gerichtet, von dannen sie weiter in Böhmen rücken werden. Daselbst wirdt grosse forcht vnd schrecken gespürt, vndt soll der fümffte man in den erblanden vffgebotten werden. Die vnsrigen haben mit ihrer eilenden marche dem feinde viel abgewonnen, in dehm sie viell besser vndt leichter zu den lebenss mitteln gelangen können.

    In diesen quartieren continuiren die keyserl. ihre werbungen starck. Sie haben anschläge vff die an der Elbe stehenden Schwed. guarnisonen, man will aber sagen, ob solten sie wegen der haubt armee schlechten zustand daselbst hingehen müssen.

    Königssmarck hat auch feinde gnug.6 Wan aber erfolgen solte, wass man alhier vorgibt, ob solte nemblich M. du Hallier mit einer starcken armee an den Rhein kommen,7 würde ihm Königssmarck eine gute last abgezogen werden.

    Die Brandenburg. gesandten seind noch in Schweden. Von ihrer expedition hört man noch nicht. Gewiss ist, dass sie in der stille einen heyrath suchen;8 wirdt auch in der cron woll angenommen, vnd da die religion nicht hindert, hofft man guthen fortgang. Dennemarck vndt Pohlen complotiren sehr, solchess zu hintertreiben.

    Gott wirdt aber alles nach seinem willen schon zumachen wissen, deme Ew. Excell. zue allem hohem wollergehen ich getrewlich empfehle, vndt verbleib

    Ew. Excell. gehorsamber diener
    G. Keller m.p.

    Hamb[urg], den 4. Octobris [1]642.

    Bovenaan de brief schreef Grotius: Rec. 29 Oct.

    Notes



    1 - Hs. Den Haag, ARA, Eerste afd., coll. Hugo de Groot, aanw. 1911 XXIII no. 12, 64. Eigenh. ondertek. Georg Keller was secretaris van de Zweedse ambassadeur te Hamburg, Johan Adler Salvius.
    2 - Ernst van Brandenburg, markgraaf van Jägerndorf, overleed op 4 oktober 1642. In april 1641 had keurvorst Friedrich Wilhelm hem het stadhouderschap van de Mark Brandenburg opgedragen (ADB VI, p. 257).
    3 - Begin oktober bereikten de Zweden de Boheemse grens bij Frýdlant. Bij de komst van de keizerlijken in het gebied, zwenkten zij echter af naar Zittau (Doc. Boh. VI, p. 437-438, nos. 1326-1330).
    4 - Litoměřice (Leitmeritz) in Bohemen.
    5 - De Silesische plaats Lwówek Śla̧ski (Löwenberg) ten zuiden van Boleslawiec (Bunzlau).
    6 - Generaal-majoor Hans Christoph, graaf van Königsmarck, had zich in augustus van de Zweedse hoofdmacht afgescheiden. In het land tussen Elbe en Weser bond hij de strijd aan met verscheidene keizerlijke detachementen. Volgens de laatste berichten lag hij nu met 1300 ruiters en 700 man voetvolk bij Saalfeld (Doc. Boh. VI, p. 438 no. 1330).
    7 - De Lotharingse gouverneur François de l'Hospital, sieur du Hallier, probeerde door te dringen tot de kwartieren van hertog Karel IV in de omgeving van Worms. Zijn expeditie eindigde echter bij de Saar (Gazette 1642, no. 142, dd. 1 november 1642).
    8 - Langzamerhand wist iedere politiek geïnteresseerde dat keurvorst Friedrich Wilhelm van Brandenburg naar de hand van koningin Christina van Zweden dong; vgl. de Gazette 1642, no. 137, dd. 25 oktober 1642: ‘Le bruit est grand par toute l'Allemagne que l'electeur de Brandebourg espousera la reine de Suede’.
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