6683. 1644 januari 31. Van G. Keller.1

Hochedeler, gestrenger herr ambassadeur, hochgenaigter herr vndt patron,

In guther hoffnung, es werden meine bissherige schreiben alle richtig vbergelangt sein, berichte ich dieses mahl allein, dass die zu Münster vorhandene Frantzösische mi-

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Vorgestern haben die Dänische gesandten alhier5 schreiben bekommen von ihrem könig, deren gewisser innhallt aber noch nicht zu penetriren; theils sagen, sie haben ordre vff zu brechen, vndt nach haus zu gehen bekommen, andern halten das contrarium, dass nemblich der könig befohlen, nicht zu moviren, sondern einen weeg alss den andern zu verharren, vndt das werck treiben zu helffen. Das newe vnwesen belangend, hoffeten I[hre] M[ajestä]t solches bald gestillet sein sollte, etc. Welches Gott gebe! Ob aber dieses oder jenes aigentlich in den schreiben enthalten, lässt sich noch nicht wissen, wirdt vermuthlich aber nicht lang verborgen bleiben.

Mann sagt noch starck von zusammenziehung der keysserl. bey Pehnen, vndt hällt mann noch darvor, dass sie bey diesem herten wetter die Hessischen in Ost Friesslandt besuchen werden. Der general Velen ist zu Meppen.6 Der herr gen[eral] maior Gustav Otto Steinbock succedirt dem seel[igen] herrn gen[eral] maior Zabeltitz am gouvernament von Westphalen.7

Wass weiters hiernechst vorfält, soll vnberichtet nicht bleiben. Ich bin vnter dessen vndt bleibe allzeit,

Ew. Excell. gehorsambster diener,
G. Keller m.pa.

Ossnabrück, den 21. Ian[uarii] 1644.

Bovenaan de brief schreef Grotius: Rec. 24 Febr.