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    2594. 1636 mei 18. Van Rijngraaf Otto1.

    Unnsern günstfreundl. gruss neben allem geneigtem Willen zuvor Vester, besonders lieber Herr unndt Freundt,

     

    Allss wir unnsers abreyss von Strassburg zu den Teutschen Trouppen vorgenommen, haben wir vorhero des Herrn Reichs Cantzlers2 Excell. unndt Leg. dessen der gebür nach verstendiget unndt darbeij an handt gegeben, dass weyln die sachen in Teutschlandt seit Ihrer Excell. unndt Leg. überschickhen hinwegreyss sich mercklich geëndert; Sie wollten sich belieben lassen, unnss wegen eines unndt andern, wie es sich ins künfftig durch Göttliche hülff wiederumb schickhen mögte, Neuwe Special Instruction zu überschickhen.

    Darauf haben dieselbe unter dato des 3. z. Martzij3 jüngsthin, welliches unnss erst den 25. z. verschienenen Aprilis zukommen, unnss beantwortet, dass Sie eben aus sollichen ursachen dass werckh auf eins Neuwes anzugreijffen Vorhabens, unndt mit denn Königl. Französische Ambassadeurn Herrn Mareschaln de St. Chaumont4 zu neuwen Tractaten geschritten; sobaldt sich dann solliche enden wuerden, wollten Sie nicht unterlassen, unnss part darvon zu geben, unndt dero gedanckhen, wie es etwann ferner zue administriren sein möchte zu eröfnen. Dieweijlen wir dann ander wertlich in erfahrung gebracht, dass solliche Tractaten durch Göttliche schickung nunmehr allerdings geschlossen sein sollen, unndt darfür halten, dem Herrn Ambassadeurn werden sonder Zweijffel meherere particularia darvon zukommen sein.

    Allss haben wir nicht umbgehen wollen denselben günstfreundl. zu ersuchen, Er wolle unnss auf sollichen fall zu sonderbahrem gefallen sein, unndt unnss im altem Vertrauwen Communication darvon thun, darmit wir unsere intention umb soviel desto bass darnach dirigiren mögen. Unterdessen unndt in erwartung Ihrer Excell. unndt Leg. selbst eigener Communication haben wir derselben jüngsthin von eim unndt anderm bericht gethan, unndt selbiges dem Herrn Ambassadeurn in einem Copert übersendet, welliches Ihm verhoffentlich von Toul aus wohl wirdt zukommen sein, Pitten Ihne abermahlen, Er wolle sich nit entgegen sein lassen. Ihrer Excell. unndt Leg. ingeschlossenes mit nechster gelegenheit ohnschwertl.

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    auch zu übersenden, unndt unnsere sachen, weijln unnser Agent nach Hertzog Bernhardts5 Fürstl. Gnl. abreijs von Paris nahin etwass aldort wirdt, verpleiben müssen in besten recommendation zu haben.

    Diese unndt alle andere vielfältige verpürte freundtschaffliche bezeignungen wollen wir mit gebührendem danckh zu allen occasionen hin wiederumb zu beschulden ohnvergessen sein, verpleibendt Jeder zeit nechst Göttlichen empfehlung.

    Des Herrn Ambassadeurs freunddienstwillig
    Otto, wildt unndt Reinngraff.

    Datum Vizelize, den 8 z. May 1636.

    Onder aan de rectozijde: ahn H. Grotiu.

    Notes



    1 - Hs. Den Haag, ARA. Eerste afd. coll. Hugo de Gr. Aanw. 1911 XXIII, no. 18. Orig. Eigenh. ondertek. Betreffende de schrijver zie V, p. 405 n. 3.
    2 - De Zweedse rijkskanselier Axel Oxenstierna.
    3 - Er is geen schrijven van Oxenstierna aan Otto van die datum overgeleverd; in de uitgave der Oxenst. Skrifter althans komt het niet voor.
    4 - Melchior Mitte de Miolans, markies van St. Chaumont, speciale gezant van de Franse koning bij Oxenstierna.
    5 - Bernhard, hertog van Saksen-Weimar; de genoemde agent zal Friedrich Betz zijn.
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