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    3101. 1637 mei 30. Van J. Ramsay1.

    Monsieur,

    Des Herrn angenehmes schreiben auss Paris vom 4.en huius2 ist mir wol zukommen, thue mich dienstfreundlich bedanken der darin communicirten novellen, ausser den ich datlich nichts notabels auss Schweden den herrn weiss zu berichten.

    Dieser orten ist auch eine zeit hero wenig schrifftwürdiges passiret. Ich für meine person hab auff alle mittel getrachtet, wie den guten leüthen zu Ehrenbreitstein geholffen werden mögte, undt über dass, was Ich ihnen den 1.en Aprilis von hierauss mit grosser mühe und sorgfältigkeit ahn proviant undt anderer notturfft zugeschickt, hab Ich von hinnen newlicher tagen ein schieff so mit mehrere früchten undt provision, alss das erste versehen gewesen, dahin abgehen lassen, welches Ich auch zu Franckfurt mit grosser mühe undt sonderbahrer list, alldieweil selbigen orts der pass des Maijns mit einem schieff, darauff viel mussquetirer mit aller kriegsnotturfft versehen, für welchen nicht das geringste schieff onhvisitiret vorbeij gehen kan, auch die vor die brücken gezogene kette nicht eher loss gelassen wirdt, es seije dan denen darzu bestellten leüthen von gedachtem schieff der verrichteten visitation halben, die gewöhnliche losung gegeben, gar starck verwahret, durch: undt weiters von dannen, Höchst undt Rüsselsheimb vorbeij, biss under Maintz gebracht, förchte aber, selbiges wegen contrariwindt undt kleine des wassers, nicht wol weiters, dem feindt zu entgehen, wirdt haben fortkommen können, zu dessen hab ich mein bestes gethan, undt mögte wol wünschen, dass die auff solcher vestung sich befindende Cavallier nicht mögten im stich gelassen werden, zu welchem endt Ich den Monsieur de Pichon3, Chevalier de Malta, zu seiner reiss nacher Paris alle beförderung gethan, welcher auch biss nach Strasspurgt sicher undt glücklich ankommen, Monsieur de Brulh4, ebenmessigen Chevalier de Malta aber, hab ich mit pferdten, geldt, undt was er sonsten benötiget, versehen undt zu I.F. Gnd. Herrn landgraff Wilhelm5 nacher Hessen geschickt, deroselber zu remonstriren gedachter vestung noth undt beschaffenheit.

    Was in Franckreich vorgehet undt was wegen eines feldtzugs diess jahr für speranz zu machen, pitte den Herrn dienstlich, mir hin wiederumb zu communiciren, denselben hiemit Göttlicher bewahrung zu allem wolergehen treülich empfehlendt, verpleibendt

    des herrn allzeit bereitwilligster diener
    Ja. Ramsay.

    Datum Hanaw, den 20.en Maii Ao 1637.

    329

    P.S. Dieses I. Königl. Maijtt.6 zu communiciren und dero darauf fallende gnadige opinion mich wiederumb zu advertiren, pitte, wolle Ihm der herr gefallen lassen; habe seit meinem jüngsten ahn I. Königl. Maijtt. abgelassenen schreiben, darauf Ich, wie auch meine vorige und[er]schiedliche schreiben, biss dato kein antwort erhalten, nichts deroselben zu lesen würdiges zu berichten.

    Boven aan de brief schreef Grotius: rec. 6 Iulii.

    Notes



    1 - Hs. Den Haag, ARA. Eerste afd. coll. Hugo de Gr. Aanw. 1911 XXIII, no. 19. Eigenh. ondertek. Tesamen met no. 3102 beantw. in een verloren gegane brief van 14 juli 1637; vgl. no. 3181 aanhef. James (Jacob) Ramsay was gouverneur van Hanau.
    2 - Ontbreekt.
    3 - Jacques de Pichon.
    4 - François du Breuil.
    5 - Wilhelm V, landgraaf van Hessen-Kassel.
    6 - Lodewijk XIII van Frankrijk.
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