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    1

    4992. 1641 januari 1. Van G. Keller.1

    Hochedel gestrenger herr ambassadeur, hochgeehrter herr,

    Auss Preussen einkommendem bericht nacht [sic], spinnen sich daselbsten beraits allerhandt gefährliche motus an, vndt sollen ezliche von dem verstorbenen churfürsten2 vor diesem ihrer ämpter entsezte von adel sich mit gewehrter handt in dieselbe wieder eingetrungen vndt selbst eingesezt, auch die wieder der stände consens angenommene officianten sich vff eine seiten begeben haben. Den Spieringen3 soll die audientz, welche sie bey dem churprinzen4 gesucht, abgeschlagen, hingegen von ihm vndt den ständen die abschaffung derselben vndt des zolls in der Pillaw instanter begehrt, aber durch den Polnischen commissarium Dönhoff5 verhindert worden sein.

    Vnter den arcanis des churfürsten, welche vff der landräthe hefftige instance eröffnet vndt in beysein des hoffmarschallen,6 welcher vngehindert seiner podagrischen schmertzen sich darzu tragen lassen müssen, visitirt worden, soll neben andern sich eine keyssr. confirmation vber die chur vff den churerben gefunden, vndt er daruff so bald den titul eines churfürsten des H. Röm. reichs an sich genommen haben, welche confirmation aber anderst nicht scheinet alss umbra sine corpore.

    Die churfürst. fraw wittib7 soll auss betrübnuss, angst vndt schrecken tödtlich kranck sein. Sonst wirdt in selbigen landen von einem heurath zwischen dem churprinzen vndt der princessin auss Pohlen,8 wie auch zwischen prinz Casimir9 - welcher nach dem keyssr. hoff verraisst sein soll - vndt dem churfürstlichen ältistem fräwlein10 starck discourirt.

    In Pohlen soll gegen künfftigen Maium ein reichstag11 gehalten werden, theils wegen der Tartarischen contributionen, theils wegen bezahlung des königs schulden, so noch bey dem Moscowitischen krieg gemacht worden.

    Die könig. fraw wittib zu Schweden12 ist noch zu Gottorff, soll aber sehr vbel vff sein. Welcher gestallt herr feldtm. Banner13 zu Erffurt, vndt bey demselben der junge pfalzgraff Mo-

    2

    ritz,14 die armee aber an der Vnstrut angelangt vndt in fernerm marche begrieffen war, wissen Ew. Exc. vber Cölln ehe alss von hinnen.

    Schliesse derowegen hiemit vndt verbleibe allzeit

    Ew. Excell. gehorsamber knecht
    G. Keller mpp.

    Hamburg, den 22. Decembris 1640.

    Onderaan de brief staat: H. Grotio.

    Bovenaan de brief schreef Grotius: Rec. 23 Ian.

    Notes



    1 - Hs. Den Haag, ARA. Eerste afd., coll. Hugo de Gr. Aanw. 1911 XXIII no. 12, 22. Eigenh. oorspr. Georg Keller was secretaris van de Zweedse ambassadeur te Hamburg, Johan Adler Salvius.
    2 - Georg Wilhelm, keurvorst van Brandenburg, was 1 december 1640 overleden.
    3 - Arend (1593-1650), Abraham, Dirck (†1641) en Isaac (1600-na 1648) Spiring. Vgl. Urk. u. Act. I, p. 20-35; E. Opgenoorth, Friedr. Wilh. I, p. 105; G.T. van IJsselsteyn, Gesch. tapijtweverijen, Register i.v.; E. Wendt, Svenska licentväsendet, Register i.v.
    4 - Friedrich Wilhelm, keurvorst van Brandenburg, de latere ‘Grote Keurvorst’.
    5 - Gerhard von Dönhoff (†1648), gouverneur van Marienburg; vgl. Zedler, Universal-lex. VII, kol. 1149, 1151.
    6 - Adam, graaf von Schwartzenberg (†24 maart 1641). Vgl. ADB XXXIII, p. 779-794; J. Schultze, Mark Brandenb. IV, p. 277-280.
    7 - Elisabeth Charlotte van de Palts (1597-1660).
    8 - Anna Katarzyna Konstancja (Anna Catharina Constantia) (1619-1651) trouwde echter in 1642 met Philipp Wilhelm van Palts-Neuburg.
    9 - Jan II Kazimierz (1609-1672), halfbroer en opvolger van de Poolse koning Wladislas IV.
    10 - Louise Charlotte van Brandenburg (1617-1676) verloofde zich echter in oktober 1641 met Ernst van Brandenburg, markgraaf zu Jägerndorf (no. 5148 n. 9).
    11 - De Poolse rijksdag werd in augustus-oktober 1641 te Warschau gehouden; zie ook infra nos. 5175 en 5410.
    12 - Maria Eleonora van Brandenburg (1599-1655), weduwe van Gustav II Adolf, was in juli 1640 heimelijk naar Denemarken vertrokken.
    13 - Johan Gustavsson Banér (1596-1641); vgl. SBL II, p. 669-688.
    14 - Moritz van de Palts (1621-1654) had zich eind december 1640 bij het leger van Johan Gustavsson Banér gevoegd; vgl. Oxenst. Skrifter 2 afd., VI (Banérs bref), p. 802v.