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    2737. 1636 augustus 31. Van Rijngraaf Otto1.

    Unsern günstfrl: gruss in allem geneigten willen zuvor, Edler, Vester, insonderss geliebter Herr undt freundt,

     

    Wir mögen demselben gunstfrl: nicht pergen, welcher gestalt unss gestern das ienige schreyben, welches dem Herrn Gesandten von des Herrn ReichsCantzlers2 Excell: undt Leg. an unss zue kommen, zue recht überbracht undt darebenst von unsserem Agenten3 aussfuhrlicher bericht, was sich in unsern expedienden vor difficultäten eräugen erstattet, auch darbey sonderes fleisses gerühmet worden, wie eyferig der Herr Ambassadeur zue viel mahlen sich unsertwegen bemühet, und Ihre noch ferner vertröstet, das Werckh bey den hohen Königlichen Herrn4 Ministris auf ein newes zue recommendiren, desswegen wir Ihme dann höchlichen Danckh sagen mit dem erpiethen solches zue allen begebenheiten hinwiederumb danckbarlich zu erkennen. Welcher gestalt wir unss nun gegen unsserem Agenten erklert, darvon wurdt dem Herrn Ambassadeurn Er communication thun.

    Ob wir nun wohl der Zuversicht gelebt, es wurde nach so lang gewärtem verzug umb so viel desto erwünschtere expedition erfolgen und unssere so vielfeltig umb des gemeinen wesens willen aussgestandene ungelegenheiten und biss auf diese

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    stundt in dem Werckh bezeugter eyfer undt begierde der Königl. Mayt. und Cron zue Franckreich consequenter underthenigste dienste zueleisten in mehrere consideration gezogen worden sein, jedoch so müssen wir dergleichen hinderungen denen entzwischen eingefallenen mutationen zue schreyben der hoffnung, es werde mit der zeit gelegenheit geben Ihr.: Königl: Mayt: und des Herrn Cardinals Richelieu Eminentz unsere sach mit mehreren zue repraesentiren.

    Gleich wie aber der Herr Ambassadeur selbst vernunftig ermessen kann, wie schwer es unss, da wir nun in einem Jahr hero nirgendts woher einig subsidium gehabt auch unssere Landt hindern gesetzt, deren von der gegenseith unss anerpottenen restitution einig und allein auss lieb gegen der Evangelischen sach in die schantz schlagen fallen müsse, bevorab da wir auf desto stundt das unssrig nit beysetzen desto werden wir gemussiget, das wenig so mann unserem Agenten offeriret zue acceptiren.

    Damit aber nicht etwan newe behinderung in den Weeg kommen und unser Agent länger aufgehalten werden möge, so ersuchen wir abermahlen den Herrn Ambassadeur günstfrl., er wolle sich belieben lassen diess werckh nahmahlen bey dem Herrn de Fequires5, an dem wir auch geschrieben, und aller verstendiger orthen dergestelt zue underbawen, dass die entliche expedition einmahl erfolgen und da müglich diess ietzige dem Königl. Brevet nach auch paldt zum endgeleffene Jahr darzue kommen möge.

    Dardurch obligirt unss der Herr Ambassadeur zue noch höhern danckh undt wir seind demselben zue angenehmen gefälligkeitn ieder Zeit bereit und willig.

    Verpleibend nechst Göttlicher empfehlung,

    Des Herrn Ambassadeurs dienstwilliger
    Otto, wildt- unndt Reinngraff.

    Datum Luneville, den 21z Augustij 1636.

     

    Wir haben dem Herrn die statum hiesiger orthen und der Armée gerne weitlauffig überschreijben wollen; weilen aber der Truchsasz6 von Herrn Herzog Bernharden7 nach Pariss geschickt werden, also haben wir unss uf Ihne beziehen wollen.

    Boven aan de brief schreef Grotius: rec. 27 sept. n. st.

    Notes



    1 - Hs. Den Haag, ARA. Eerste afd. coll. Hugo de Gr. Aanw. 1911 XXIII, no. 18. Orig. Eigenh. ondertek. Wellicht tesamen met o.m. no. 2767 (vgl. no. 2788, p. 427 n. 5) beantw. d. no. 2788. Voor de schrijver zie men V, p. 405 n. 3.
    2 - De Zweedse rijkskanselier Axel Oxenstierna.
    3 - Friedrich Betz.
    4 - Lodewijk XIII van Frankrijk.
    5 - Manasse de Pas, markies van Feuquières.
    6 - Wolf Dietrich Truchsess. In de Oxenst. Skrifter wordt hij Maximiliaan genoemd; m.i. betreft het Wolf Dietrich. Zie G. Droysen, Bernhard von Weimar, Leipzig 1885, Zweiter Band, p. 247.
    7 - Bernhard, hertog van Saksen-Weimar.