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    5107. 1641 maart 19. Van G. Keller.1

    Hochedel gestrenger herr ambassadeur, hochgenaigter herr vndt patron,

    Mit dieser post ist wenig schreibwürdigs zu berichten. Zu Warschaw sollen vor dass hauss Östereich viel processionen, denen die königin2 selbst zum öfftern beywohnet, gehalten werden. Der reichstag soll im Augusto angesezt, die belehnung aber in den October verschoben sein.3 Der churfürst aber sehe lieber, dass alles noch vor dem reichstag erörtert werden möchte. Prinz Casimir4 ist zu Warschaw, vndt soll an den keyssr. hoff zu raisen nie im sinn gehabt haben. Der könig soll wieder der Preussischen stände schluss,5 den Pillawischen zoll vndt die Spieringe6 zu mainteniren vndt zu schützen, entschlossen sein.

    Der Türckische keysser7 soll vffs newe an Pohlen einen durchzug, die statt Asaak zu belägern, begehrt, vndt beraits in 100 m. mann im anzug haben, vndt desswegen der feldtherr Koniekspolski8 nach den gränzen, selbige zu bewachen, geraisst sein.

    Zu Thorn ist eine versamblung ezlicher stätte, vndt auch ein Polnischer commissarius;9 soll wegen der papistischen processionen in Thorn zu thun sein. Mann hällt aber dafür, dass sie solche so wenig ins künfftig, alss bisshero consentiren, vndt die vbrige stätte es mit ihnen halten werden.

    174

    Sonst continuirt, dass an Brandenburgischer seiten mann noch die neutralität suche, gestalten dem graffen von Schwarzenburg10 nur defensive zu gehen, gebotten, vndt schrifftliche vorschläge in Schweden gethan worden sein sollen; auch gewiss ist, dass Chur-Brandenb. durch einen expressen trompeter zu Stettin vor einen seiner räthe, vmb pass nacher Stettin vndt von dannen nach Schweden anhalten lassen, aber wegen damahligen abwesens des herrn gouvern.en11 differirt worden. Wass nun weiter erfolgt, giebt die zeit.

    Herr Stalhansch12 liegt noch in seinen vorigen quartiren, mann vermuthet aber mit ehistem seinen vffbruch.

    Arnimb13 ist in diesem craiss, vndt wie mann sagt, beym könig in Dennemarck. Viel sagen, er dependire vom keysser vndt habe bestallung von ihm, vndt seye hierunter newe practiquen vff die bahn zu bringen; andern wiedersprechen dieses, vndt sagen, es seye ein neutralitätwerck, so von Chur-Brandenb. herrühre, vndt zwischen den prinzen des Nieder- vndt Ober-Sächs. craisses tractirt werden soll. Die discours variiren sehr, vndt ist derowegen vff nichts gewiss zu bawen.

    Ich empfehle hiemit Ew. Excell. göttlichen schutz zu aller prosperität ganz getrewlich vndt verbleibe,

    Ew. Excell. gehorsamber knecht
    G. Keller mpp.

    Hamb., den 9. Martii 1641.

    Onderaan de recto-zijde van de brief staat: H. Grot.

    Bovenaan de brief schreef Grotius: Rec. 16 April.

    Notes



    1 - Hs. Den Haag, ARA. Eerste afd., coll. Hugo de Gr. Aanw. 1911 XXIII no. 12, 31. Eigenh. oorspr.
    2 - Cecilia Renata, dochter van keizer Ferdinand II.
    3 - De rijksdag werd in augustus-oktober 1641 te Warschau gehouden. De investituur van Pruisen werd in oktober 1641 aan Friedrich Wilhelm, keurvorst van Brandenburg, verleend.
    4 - Jan II Kazimierz, halfbroer van de Poolse koning Wladislas IV.
    5 - De Pruisische stenden waren in Koningsbergen bijeen van juni 1640 tot december 1641.
    6 - Arend, Abraham, Dirk en Isaac Spiring (no. 4992 n. 3).
    7 - Ibrahim, sultan der Ottomanen.
    8 - Stanislas Koniecpolski.
    9 - Niet geïdentificeerd.
    10 - Adam, graaf von Schwartzenberg (no. 4992 n. 6). Brandenburg sloot op 24 juli 1641 een wapenstilstandsverdrag met Zweden.
    11 - Johan Lilliehöök (no. 5080 n. 12). De Brandenburgse afgezant was Otto von Schwerin (no. 5117 n. 6).
    12 - Torsten Stålhandske (no. 5014 n. 9).
    13 - Hans Georg von Arnim-Boytzenburg (no. 5001 n. 11).