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    5320. 1641 augustus 12. Van P. Spiring Silvercrona.1

    Mein herr ambassadeur,

    Demnach die Frantzosen alhier starck urgiren, dass man diess jahr noch etwas vornehmen mögte, davon sie soulagement haben könten, alss ist man zwar desswegen in deliberation, vnndt meinen etliche, dass das absehen auff Venlo oder Rürmundt seye. Weil aber der marquis de Lede2 mit den Spanischen völckern daherumb liegt, wirdt schwerlich daselbst ahnzukommen sein. Mit Geldern ist es zu spath im jahr, vndt zubesorgen, dass, wann der printz3 sich davor engagiren würde, gemelter marquis ein gut theil volck hinein werffen, sich nahe dabey logiren, vnndt das vorhaben vnfruchtbar machen dörffte. Andere meinen, dass man das aug auff Steffanswerth bey Mastrich habe, welches aber auch nicht wohl glaublich, weil der orth sehr fest, vnndt zubezwingen viel zeit kosten würde. Vnndt ob wohl in Flandern es niemahlen recht glücken wollen, seindt doch etliche in den gedancken, dass man darauff noch wohl einen versuch thun, vnndt vieleicht die schantz Santen, welche grosse hindernuss in der navigation zwischen Hollandt vnndt Seelandt verursachet, im vorschlag haben mögte, dahero, weil in Hollandt viel schiff gepresst werden. Welches ich doch vermeine, dass es viel mehr geschehe, vmb dem feindt ombrage zu machen, alss etwas reals damit ausszurichten, deme allen die zeit in kurtzem den aussschlag geben wirdt.

    Die officier, so sich diesser orten in Portugallische dienst begeben, haben ihren obristen in arrest genohmen, weil das gelt, so ihnen vor dem abzug versprochen worden, nicht folgen wollen. Nach dem aber etliche kauffleüth in Ambsterdam dem ambassadeur4 auff 300m. f. credit gemacht, seindt sie zu frieden gestelt worden, vnndt darauff zu schiff getretten.

    Auss Regenspurg continuiret, dass der kayser dem Dännemarckischen gesandten5 seine

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    creditiven wider zurück geben, weil ahnstatt ‘kayserl. Ld.e vnndt May.t’, wie sonsten gebraüchlich, nur allein ‘kayserl. Ld.’ darin gesetzt gewesen. Wordurch die Pfältzische tractaten, dazu sonsten gute hoffnung gewesen, gantz ins stecken geraten. Sonsten befindt sich auch Peter Schmaltz6 zu Regenspurg; hatt seine religion verändert, vnd ist papistisch worden. Diess vermag die ambition bey einem menschen. Mann caressirt ihn ahm kays. hoff sehr, in hoffnung einige secreta von ihm zu fischen. Vnndt weil er ohne zweifel eben desswegen hinkommen, wird er wohl nichts verschweigen, so ihme wiessendt.

    Wünsche Ew. Excell. hiemit Gottes segen, vnndt alle beständige wohlfarth, vnnd mir occasion zuerweisen, dass ich seye

    Ew. Excell. dienstbereitwilligster.

    Gravenhage, den 12.ten Augusti a. 1641.

    Bovenaan de brief schreef Grotius: rec. 21 Aug.

    Notes



    1 - Hs. Den Haag, ARA. Eerste afd., coll. Hugo de Gr. Aanw. 1911 XXIII no. 13, 87. Oorspr. Niet ondertek.
    2 - Guillaume Bette, markies van Lede (†1658), Spaans goeverneur van Limburg en het land Over-Maas. Vgl. BNB II, kol. 377v.; XXIX, kol. 758vv.
    3 - Frederik Hendrik.
    4 - Tristão de Mendonça Furtado (no. 5028 n. 6).
    5 - Corfits Ulfeldt (no. 5085 n. 15). Hij was in juli 1641 in Regensburg aangekomen; vgl. Fridericia, Danmarks ydre polit. Hist. II, p. 157vv.
    6 - Peter Abel Schmalz (Smalze), voormalig secretaris van Axel Oxenstierna (no. 5249 n. 13).
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