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    501

    5359. 1641 september 10. Van G. Keller.1

    Hochedler, gestrenger herr ambassadeur, hochgeneigter herr vndt patron,

    Von vnserer haupt armee haben wier anderst nichts, alss das alles daselbst noch in vorigem terminis beruhe, vndt allein heut bericht alhier eingelangt, dass Wolffenbuttel mit 28 stücken starck beschossen werde.

    Verschiene woche ist der konig von Dennemarck hierumb in der nähe gewesen, nun aber wieder zur Glückstadt. Was hiebevor von ihm vndt seinen volckern gemeldet worden, davon wirdt noch gleichviel gehalten, vndt werden die völcker im anzug nach diesen quartieren, vmb zwischen hier vndt Lübeck ein lager zu formiren, begriffen sein. Man saget auch von ezlichen schanzen, so er oberhalb dieser stadt doch in seinem territorio vffwerffen, auch das er dieser stadt den Alsterfluss abstechen vndt benehmen lassen wolle. Weil aber dieses nur discours seindt, vndt man nicht weiss, ob dehme also, auch ob sich alles werde können practiciren lassen, so ist nichts gewisses noch zurzeith davon zugedencken.

    Herzog Friederich zu Würtenberg vndt landtgraff Friederich zu Hessen2 seindt bey Ihre M.t gewesen, heut wiederumb hier ankommen, vndt gehen morgen nach der armee.

    Die tractaten mit den herrn Staaten von Hollandt3 haben sich, da man gemeindt am negsten beym zweck damit zu sein, gehling4 ganz zerschlagen, indem der konig dem Hollandischen hernn gesandten ezliche puncten - darunter sein sollen: dass der könig den zoll nach belieben wiedrumb erhöhen möge; das die herrn Staadten allen alliancen, so Dennemarck praejudicirlich ruiniren, künfftig keine dergleichen machen, vndt Dennemarcks feinden keinen vorschub thun sollen - proponiren lassen, welche einzugehen ihnen gar nicht gefellig sein wollen, vndt dahero am vergangenen Sonnabendt von Staade weggezogen, nit weiss man noch aigendtlich, ob sie gar nacher Hollandt, oder nur etwas apart gereiset sein, zu sehen, was der könig ferners beginnen werde. Vndt haben wier weitern erfolgt zu erwarten. Der erzbischoff zu Bremen5 soll noch sehr kranck zur Glückstadt liegen.

    Des herrn general Torstensons6 pferde vndt bagage seindt verwichene wochen zu Stralsundt angelangt, vndt wirdt er selbst in 2 oder 3 tagen hernach erwartet.

    Vor Görliz lest der churfürst zu Sachsen7 mit den key. sichs, vngeachtet das täglich davor empfangenen schadens, grosens ernst sein. Die belähgerten haben ihnen newlich in einem aussfall vber 500 man zunicht gemacht, vndt weiln, jungst habenden bericht nach, herr Stahlhansch8 im marche zum endtsaz begriffen, seindt wir mit verlangen des aussgangs gewertig.

    Vndt verbleibe ich vnderdessen

    Ew. Excell.zen gehorsamber diener
    G. Keller mpp.

    Hamburg, den lezten Augusti a.o 1641.

    Bovenaan de brief schreef Grotius: Rec. 2 Oct.

    Notes



    1 - Hs. Den Haag, ARA. Eerste afd., coll. Hugo de Gr. Aanw. 1911 XXIII no. 12, 46. Oorspr. Eigenh. ondertek.
    2 - Friedrich (1615-1682), hertog van Würtemberg-Neuenstadt; vgl. ADB VIII, p. 48v. En Friedrich van Hessen-Kassel (1617-1655), halfbroer van de in 1637 overleden landgraaf Wilhelm V van Hessen-Kassel; vgl. supra no. 3063 (dl. VIII). Beiden dienden in het leger van wijlen Bernhard van Saksen-Weimar.
    3 - Conferentie te Stade tussen Deense (no. 5259 n. 9) en Staatse (no. 5184 n. 8) onderhandelaars. De Staatse onderhandelaars vertrokken op 7 september 1641 uit Stade en reisden naar Glückstadt, waar de onderhandelingen werden voortgezet.
    4 - Bedoeld is: jählings.
    5 - De latere koning Frederik III van Denemarken.
    6 - Lennart Torstensson (no. 5176 n. 4).
    7 - Johann Georg I, keurvorst van Saksen.
    8 - Torsten Stålhandske (no. 5014 n. 9).
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