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    442

    4773. 1640 augustus 7. Van G. Keller1.

    Hochedel gestrenger Herr Ambassadeur, hochgeehrter Herr undt Patron,

    Wass vor 8 Tagen wegen des zu Constantinopel in Arrest gezogenen polnischen Ambassadeurs2 berichtet worden, wirdt mit heutiger Dantziger Post confirmirt, undt soll der Feldtherr Koniecspolski3 den König4 ersucht haben, die Werbung der 30m frembder Soldaten ins Werck zu richten, weiln die Tartaren beraits eingefallen, auch die Türcken an der Donaw gegen den polnischen Gräntzen sich alberaits sehen liessen undt mit rauben, brennen undt niedersäblen jung undt allt über die Massen übel hausseten, woruff der König alle benachbarte Weywodschafften uffgebotten haben soll.

    Den 18. huius seindt die Brandenburgischen auss Cüstrin auss Anstifftung Arnimbs5, so daselbst sich auffhalten soll, für Franckfort an der Oder gerückt, selbiges starck canonirt undt nach gemachter Bresche zu Wasser undt Landt zween Stürme gethan, unter welchen ein Obrister Leutenant6 schon dass eine Wasserthor petardirt undt offen gehabt, der aber alssobaldt erschossen undt die andern repoussirt worden, undt ist nach abgeschlagenen beeden Stürmen der Herr Commendant Radike7 aussgefallen undt 170 Gefangner bekommen. Uff dem Wasser seindt 2 Kahnen sampt etzlichen Officiers undt einem Stück Geschütz zugrundt gangen; auch seindt, der Gefangenen Bericht nach, verschiedene Kahnen mit so verwunden alss todten Officiers undt Knechten nach Cüstrin geführt worden.

    Bey Stralsundt undt Greiffswalldt seindt uff 12 Orlogschiffen 24 Fahnen Fuessvolck ankommen, undt folgt die Rheuterey hernach, welche Völcker dem H. Stalhanschen8, so von Beuthen uff Hirschfeldt dem Feindt entgegengangen sein soll, zum Renfort dienen sollen.

    Christian Ulrichs9 newe, zwischen hier undt Lübeck in den Gasthöfen liegende Völcker fangen an umb sich zu greiffen undt die Strassen unsicher zu machen, gestallt sie vorgestern einen von Lübeck anhero kommenden Landtwagen angetastet, die darauff befundnen Coffres uffgeschlagen, undt wass an Baarschafft darinnen vorhanden gewesen, hinweggenommen haben; die aber, so in der Graffschafft Pinneberg gelegen, sollen von den Bawren mit Gewallt aussgetrieben worden sein.

    Verbleibe hiemit

    Ew. Excell. gehorsamber Knecht
    G. Keller mp.a

    Hamb., den 28. Iulii 1640.

    Onder aan de brief staat: H. Grotius.

    Boven aan de brief schreef Grotius: Rec. 29 Aug.

    Notes



    1 - Hs. Den Haag, ARA. Eerste afd. coll. Hugo de Gr. Aanw. 1911 XXIII no. 12. Eigenh. oorspr. Georg Keller was secretaris van de Zweedse gezant te Hamburg, Johan Adler Salvius.
    2 - Adalbert (Wojciech) Miaśtkowski.
    3 - Stanislas Koniecpolski.
    4 - De Poolse koning Wladislas IV (VII).
    5 - Hans Georg von Arnim-Boytzenburg.
    6 - Niet geïdentificeerd.
    7 - Joachim Radicke (Raticken), militair in Zweedse dienst.
    8 - Torsten Stålhandske, Zweeds bevelhebber.
    9 - Christian Ulrik Gyldenløve, natuurlijke zoon van Christiaan IV van Denemarken en Kirsten Madsdatter.