eLaborate
::: eLaborate options :::
    Show pagebreaks
    Show variations
    Search



    Searchform

    Fulltext search

    Search domain

    Search site
    Search current document

    Letter



    4818. 1640 september 4. Van G. Keller1.

    Hochedel, gestrenger, grossgünstiger, hochgeehrter Herr Ambassadeur,

    Wass diese nechsthingewiechene Wochen von des Herrn Feldtmarschalln Banners Exc.2 alhier einkommen, dass finden Ew. Exc. mit mehrerm in beykommenden getruckten Avisen3, worauff mit heut eingelangter cöllnischen Post anderst nicht einkommen, alss dass seine Exc., nachdem sie den Feindt in seinen Retrenchementen anzugreiffen für unrathsamb befunden, sich nacher Wildungen in die Graffschafft Waldeck gewendet haben.

    Auss Schweden haben wir anderst nicht, alss dass die Herrn holländischen Gesandten4 sich annoch zu Stockholm befinden, ungewiss, wie bald sie ihre Expedition erlangen werden; wie ich aber in Vertrawen berichtet werde, so sollen sie wenig Realia bringen undt diese Ambassade fast nur umb zu sondiren undt Dennemarck Ombrage zu geben, angesehen sein.

    Die königliche Fraw Wittib auss Schweden5 soll Dennemarck nun auch quittirt undt ihre Raise nach Preussen fortgesetzt haben, dahin auch der Generallieutenant Arnimb6 mit 150 Pferden durch Pohlen gangen sein soll, woselbst der nach der Türckey gewesene Gesandter7 mit der Confirmation des Friedens zurückkommen, wegen eines innerlichen Kriegs, aber anietzo mann in nicht geringen Sorgen ist.

    Die spanische Werbungen gehen alhier undt in der Nachbarschafft noch starck fort, undt seind vorgestern 40 zu Bremen geworbene Pferde unterhalb hiesiger Statt uff diesseits der Elbe kommen undt haben sie schon eine zimbliche Anzahl uff den Beinen, so theils hier, theils in den nechstherumbgelegenen Stätte- undt Dörffern logiren. Ob sie nun vielleicht einen Anschlag haben sich mit denen in dem Havelland undt der Marck liegenden Brandenburgischen zu coniungiren undt alsso sämplich uff die an der Elbe liegende königliche schwedische Guarnisonen undt Plätze etwass zu tentiren, stehet mit der Zeit zu vernehmen; ihnen wirdt aber uff solchen Fall von beeden Herrn Gouverneurs8 zu Stralsundt undt Wissmar mit genugsamber Verfassung undt Resolution begegnet werden.

    Ich verbleibe hiemit

    Ew. Exc. gehorsamber Knecht
    G. Keller mpp.a

    Hamb. den 25. Aug. 1640.

    496

    Weiln der Herr frantzösische Ambassadeur9 anjetzo bey des Herrn Ambassadeurs Exc.10 ist, hatt dieses von deroselben nicht unterzeichnet werden können.

    Onder aan de brief staat: H. Grotio.

    Boven aan de brief schreef Grotius: Rec. 27 Sept.

    Notes



    1 - Hs. Den Haag, ARA. Eerste afd. coll. Hugo de Gr. Aanw. 1911 XXIII no. 12. Eigenh. oorspr. Georg Keller was secretaris van de Zweedse gezant te Hamburg, Johan Adler Salvius.
    2 - Johan Gustavsson Banér.
    3 - Ontbreekt.
    4 - Willem Boreel, Albert Sonck en Epo van Aylva.
    5 - Maria Eleonora van Brandenburg, weduwe van Gustav II Adolf.
    6 - Hans Georg von Arnim-Boytzenburg.
    7 - Adalbert (Wojciech) Miaśtkowski.
    8 - Niet geïdentificeerd.
    9 - Claude de Mesmes, graaf van Avaux, Frans gevolmachtigde in Hamburg.
    10 - Johan Adler Salvius.