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    4839. 1640 september 18. Van G. Keller1.

    Hochedel, gestrenger, grossgünstiger, hochgeehrter Herr Ambassadeur,

    Die Herren holländische Gesandten2 befinden sich annoch zu Stockholm; ich halte aber dafür, dass sie nunmehr ihre Expedition entweder haben, oder doch in kurtzem erlangen werden, deren Tenor aber aus sondern Ursachen biss noch in höchster Geheimb gehalten wirdt.

    Die königliche Fraw Wittib zu Schweden3 hällt sich noch in Dennemarck. Arnim4 war zu Dantzig angelangt, willens nach Königsberg zum Churfürsten5 zu gehen, undt, ob er wol aussgab, alss wollt er eine Zeitlang zu Dantzig residiren, so vermeint man doch, er es alda nicht lang machen, sondern einmahl unvermuthet nach Dennemarck gehen dörffte, in dessen Königs Diensten er dann nunmehr begrieffen sein soll; so seind auch 200 Soldaten, so gedachte Statt abgedanckt, alssobald von dänischen Officiers angenommen undt nach Dennemarck geführt worden.

    In der Schlesie haben die Keyserlichen dass Schloss Lieben mit Sturm eingenommen, undt lag Herr Stalhansch6 noch in seinen vorigen Posten, von wannen, allss Herr Generalcommissarius Lillieström7 umb den Secours zu poussiren, uff der Raise nach Stettin begrieffen war, ist er untern Landtsberg von den Brandenburgischen überfallen undt gefänglich nach Cüstrin gebracht worden. Gestern ist Christian Ulrich8 in Compagnie Graff Pentzen9 mit seinen Völckern, so 1500 starck sein sollen, über die Elbe gangen, in dieser Statt gebieth Morburg Quartier gemacht undt mit plündern einige Insolentien verübet. Wo sie nun ihren Marche förter hinnehmen werden, ist noch ungewiss; theils meinen, sie werden ins Land zu Lüneburg gehen, da sie von den Wolffenbüttelischen empfangen undt convoyrt werden undt sodann coniunctim irgendeine Diversion machen sollen, andere meinen, sie werden durchs Stifft Bremen nach Vecht gehen undt etwa mit Graff Wahlen10 oder andern Keyserlichen sich zu coniungiren suchen.

    Unterdessen empfehle ich unss allerseits göttlichem Schutz gantz getrewlich undt verbleibe

    Ew. Excell. au lieu de M. Salvius gehorsamer
    Knecht
    G. Keller mp(pa).

    Hamb. den 8. 7bris 1640.

    520

    Ew. Exc. Schreiben de 1o 7bris st. n.11 kompt jetzundt in diesem Moment recht ein, welches der Herr Ambassadeur12 mit nechster Post beantworten will.

    Onder aan de brief staat: H. Grotio.

    Boven aan de brief schreef Grotius: Rec. 11 Oct.

    Notes



    1 - Hs. Den Haag, ARA. Eerste aft. coll. Hugo de Gr. Aanw. 1911 XXIII no. 12. Eigenh. oorspr. Georg Keller was secretaris van de Zweedse gezant te Hamburg, Johan Adler Salvius.
    2 - Willem Boreel, Albert Sonck en Epo van Aylva.
    3 - Maria Eleonora van Brandenburg, weduwe van Gustav II Adolf.
    4 - Hans Georg von Arnim-Boytzenburg.
    5 - Georg Wilhelm, keurvorst van Brandenburg.
    6 - Torsten Stålhandske, Zweeds generaal-majoor.
    7 - Johan Nicodemi Lillieström († 1657).
    8 - Christian Ulrik Gyldenløve. Hij sneuvelde oktober 1640 nabij Meinertzhagen in Westfalen.
    9 - Christian von Pentz.
    10 - Johann Joachim (Joachim Christian), graaf van Wahl, Beiers veldmaarschalk.
    11 - No. 4815; het antwoord ontbreekt.
    12 - Johann Adler Salvius.