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    648

    4956. 1640 december 4. Van G. Keller1.

    Hochedel gestrenger Herr Ambassadeur, hochgeehrter Herr,

    Vielleit wirdt Ew. Excell. schon wissend gemacht worden sein, welcher Gestallt Herrn Landgraff Christians zu Hessen fürstliche Gnade2 den 14. huius, undt den 15. huius der Herr Graff zu Schawenburg3, nachdem sie beede kurtz zuvor mit des Herrn Generalfeldtmarschalln Banners Exc.4 von Hildesheimb kommen, zu Pickeburg fast schnell undt unversehens todts verfahren. Nun gehet anjetzo unter dem gemeinen Mann alhier dass Geschrey, dass auch etzliche von Herrn Hertzog Georgens5 vornehmbsten Ministris, Herr Gustav Gustavson6, undt etzliche andere vornehmbe schwedische Obristen, so auch zu gedachtem Hildessheimb sich befunden, uff gleiche Weise gestorben, undt über dass auch hochgedachte seine Excell. undt dero Secretarius7 gar schwerlich kranck seyn, undt an deren etzlichen sich starcke indicia beygebrachten Giffts haben spüren lassen. Gleichwie ich aber dieses bald für falsch erfunden zu werden verhoffe, alsso hab allein dassjenige, wass der Vulgus alhier spargirt, undt auss welcherley Discoursen die Affection der Gemüther zuweiln verspürt werden kann, hiemit berichten sollen, nicht zweifflend, Ew. Exc. mit ehestem mehr erfrewlicher Avisen hiervon erhalten werden.

    Weilen sonst durch hochgedachten Herrn Graffens zu Schawenburg Todt der Stam mit abgestorben, ihre Mayestät zu Dennemarck aber starcke Praetensiones uff die Graffschafft Pinneberg haben sollen, so haben sie Graff Pentzen8 mit 3 Comp. Kriegsvolcks dahin gesandt, dass Hauss Pinneberg occupiren, besetzen undt die Graffschafft wie auch den schaumburgschen Zoll undt Hoff hier in der Statt in Possession nehmen lassen, wodurch die Hamburger ihre Mayestät biss an ihre Wälle zum Nachbarn bekommen haben.

    Herr Generalmaior Pful9 war in Türingen angelangt undt im Marche nach Meissen begrieffen die Chursächsischen vor Zwickaw heimbzusuchen. Die vor 8 Tagen vermeldte Ruine des Capaunischen10 Regiments continuirt der Gestallt, dass der Obristleutenant Dawen11, 3 Rittmeisters, alle Leutenants undt Cornets wie auch bey 350 gemeine Rheuter gefangen undt alsso solches Regiment totaliter ruinirt worden.

    Hirschberg sollen die Keysserlichen verlassen undt nach dem Gebürge sich retirirt, Herr Stalhansch12 aber nach der Laussnitz uff Görlitz undt Lüben sich gewendet haben.

    Ein wenig mehrers weiset die Beylage13, damit ich verbleibe

    Ew. Excell. gehorsamber Knecht
    G. Keller mpp.a

    Hamburg, den 24. 9br. 1640.

    Onder aan de brief staat: H. Grotius.

    Boven aan de brief schreef Grotius: Rec. 26 Dec.

    Notes



    1 - Hs. Den Haag, ARA. Eerste afd. coll. Hugo de Gr. Aanw. 1911 XXIII no. 12. Eigenh. oorspr. Georg Keller was secretaris van de Zweedse gezant te Hamburg, Johan Adler Salvius.
    2 - Christian van Hessen-Kassel (1622-1640), halfbroer van de in 1637 overleden landgraaf Wilhelm V.
    3 - Otto V, graaf zu Schaumburg und Binnenberg; zie Theatr. Eur. IV, p. 179B.
    4 - Johan Gustavsson Banér.
    5 - Georg, hertog van Braunschweig-Lüneburg.
    6 - Gustav Gustavsson, graaf van Nystadt en Wasaburg († 1653), onechte zoon van Gustav II Adolf.
    7 - Wellicht Johan Genicken, secretaris te velde van Banér.
    8 - Christian von Pentz.
    9 - Adam von Pfuel.
    10 - Jacob Copaun (Cappaun, Cappun), kolonel in Zweedse dienst. De door Keller genoemde brief van 27 november ontbreekt.
    11 - Niet nader geïdentificeerd.
    12 - Torsten Stålhandske.
    13 - Ontbreekt.