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    4979. 1640 december 18. Van G. Keller1.

    Hochedler, gestrenger Herr Ambassadeur, hochgeehrter Herr,

    Vom 28. Novemb. jungsthin haben von des Herrn Veltmarschallen Banners Exc.2 wier Schreiben auss Rotkirch bey Einbeck, worinnen sie warmeldet, dass daselbsten sie die Armee versamblet hetten undt gleich damahlen im Nahmen des Höchsten die Marche anzutretten undt selbige, umb zwischen die feindtliche Armeen einzukommen, nach Franken zu richten, jedoch auch pro re nata solch Dessein zu verendern entschlossen weren.

    Den 1. huius st. n. ist der Churfürst von Brandenburg3 totss verblichen, nachdem er kurtz zuvor dem Herrn von Overbeck4 an den pohlnischen Hoff abgefertiget hatte, umb bey den König in Pohlen anzuhalten, dass noch bey seinem Leben dem Churprintzen5 die gewöhnliche Belöhnung uff das Fürstenthumb Preusen conferirt werden möchte; man

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    vermuthet aber die Antwort auff einen Reichstag verschoben werden dörffte, weil auch bereits andere Competi[t]ores vorhanden sein sollen, undt der Orthen wunderliche Discours über ein undt ander g(efü)hrt werden. So dörffte dieser Totsfall noch wohl seltzame Mu(tat)iones nach sich ziehen.

    Mit den preusischen Werbungen ist es beraitss gantz still, und hat der churfürstliche Factor zu Königsperg, so 3000 Mussqueten bey einem Kauffman zu Dantzig bestellet hatte, selbige wieder abgeschrieben, zudem es auch mit dem Obristen Both6 undt seiner Geselschafft nicht allerdingss vort will.

    Zu Warschaw ist ein tartarischer Gesandt7 ankommen, fordert einen hinderstelligen Tribut uff 40m Ducaten sich belauffent, mit Betrohung selbigen, da er nicht balt erlegt würde, selbst kommen zu holen undt dass Königreich mit Schwerdt und Fewr zu verderben.

    Der Graff von Schwarzenburg8 lest von sich aussgeben, ob wehre er willenss nach Regenspurg zu reisen, massen er alle Praeparatoria zu einer Reise machen liess; obs aber geschicht, wirt die Zeit geben.

    Underdessen empfehle Ew. Ex. ich der gnädigen Obhudt des Höchsten zu allen Wohlergehen gantz trewlichen

    Ew. Excell. gehorsamber Knecht
    G. Keller mpp.a

    Hamburg, den 8. Decemb. 1640.

    Onder aan de brief staat: H. Grotio.

    Boven aan de brief schreef Grotius: Rec. 9 Ian.

    Notes



    1 - Hs. Den Haag, ARA. Eerste afd. coll. Hugo de Gr. Aanw. 1911 XXIII no. 12. Eigenh. oorspr. Georg Keller was secretaris van de Zweedse gezant in Hamburg, Johan Adler Salvius.
    2 - Johan Gustavsson Banér.
    3 - Georg Wilhelm.
    4 - Johann van Overbeck (Hoverbeck), Brandenburgs resident in Warschau.
    5 - Friedrich Wilhelm, de latere Grote Keurvorst.
    6 - Hermann Bothe.
    7 - Niet geïdentificeerd.
    8 - Adam, graaf van Schwartzenberg in dienst van de keurvorst van Brandenburg.